Gutes Wetter, schlechtes Wetter

Meist braucht man ja nicht viel, um schöne Fotos zu schießen.
Sorgfältig hat man vorher den Ort auswählt, alle Akkus geladen, die Gläser gereinigt, das Stativ mitgeschleppt und frühzeitig das
gute Wetter studiert. Ab und zu braucht man gerade mal, ich zitiere*, okayes Wetter. Und zwar bei nächtlichen Aufnahmen. In beiden Fällen sind ein paar schöne Aufnahmen schon fast gesichert. Es sei denn, man hat einen richtig schlechten Tag.

Heute hatte ich tatsächlich beides. Schlechtes Wetter UND einen schlechten Tag. Dabei war eigentlich alles genauso wie immer: Die Akkus waren geladen, das Stativ im Gepäck. Die Gläser (kurz) gereinigt und auch das Wetter sollte einen halben Tag schön sonnig sein. Doch leider hatten Herr K. und ich den sonnigsten Teil des Wetters am Vormittag verpasst, und fanden uns plötzlich unter einem grauen Süppchen in der Speicherstadt wieder. Hin und wieder störte auch der einsetzende Nieselregen, und vermieste nicht nur uns jedes Bild, sondern den umherstreunenden Touristen mit Sicherheit auch den Hafengeburtstag. Auch, wenn es mal wieder ein lustiger Tag war, so waren die Ausbeute diesmal eher klein, und beschränkte sich – zumindest bei mir – auf ein einziges, unspektakuläres Partnerschloss-Foto und ein paar spontane Schnappschüsse des Herrn K., der nebst Kamera hoch oben auf einer Brücke thronte. ;)

*Zitat von Wolfgang Herrndorf aus dem großartigen Buch „Tschick".


heiko_bridge4_540px